Projekte Auswahl unterstützter Projekte

Filmtage mit "Imaginaires du Jura"

Die Solothurner Filmtage feiern im Januar 2025 ihr 60. Jubiläum mit einer grossen Retrospektive über die Jura-Landschaft. Das Sonderprogramm mit dem Titel «Imaginaires du Jura» zeigt über 30 Filme aus elf Jahrzehnten, die alle im Jurabogen gedreht wurden. 

Von Baselland über die Neuenburger Täler bis weit nach Frankreich erstreckt sich der Jurabogen. Klusen, halboffene Tannenwälder, unterirdische Seen und sibirische Winter: Was ist das Wesen dieser Landschaft, wie wurde sie filmisch und künstlerisch erkundet? Diese Frage steht im Zentrum des Jubiläumsprogramms.

Das geologisch junge Faltengebirge hat nicht nur im Film, sondern auch in der Kunst gewirkt. Deshalb kommt es erstmals zu einer vertieften inhaltlichen Zusammenarbeit zwischen den Filmtagen und dem Kunstmuseum Solothurn. Die thematische Ausstellung vom 19. Januar bis 4. Mai 2025 zeigt «Jurabilder» bzw. künstlerische Vorstellungen («Imaginaires») des Juras von der Malerei im 18. und 19. Jahrhundert über Fotografien industrialisierter Natur im 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt dieses Sonderprogramm zweier Solothurner Leuchtturm-Institutionen mit 50'000 Franken.

Bild: zur Verfügung gestellt

Büro Bichsel

Peter Bichsel ist ein populärer Autor im besten Sinn. Alle Generationen und Schichten finden Zugang zu seinen Texten. Er behandelt die grossen Themen, die Land und Leute bewegen.
Peter Bichsel soll ein Museum erhalten, das seine Geschichten weitererzählt und seine Themen weiter diskutiert. Das Museum wird in Solothurn verankert, damit es von da aus mobil und modular an den unterschiedlichsten Orten in der Schweiz und in der Welt für eine Weile oder auf lange Sicht präsent sein wird.
Hinter dem Projekt steht ein Verein, in dem unter anderen Beat Mazenauer und Franco Supino die treibenden Kräfte sind.
Die Eröffnung findet am 24. März 2025 statt — Peter Bichsels 90. Geburtstag.
Die Däster-Schild Stiftung unterstützt das Projekt auch über die Eröffnung hinaus, von 2024 bis 2027, mit insgesamt CHF 75'000.

Bild: Peter Bichsel, @ Binder / Büro Bichsel

Forstbetrieb Bucheggberg: Förderprojekt für Wiesel, Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger und Libellen

In der Schweiz werden naturnahe und vielfältige Kulturlandschaften immer seltener. Entsprechend nehmen auch die Bestände von Tierarten, welche auf diesen Lebensraum angewiesen sind, immer mehr ab. Gefährdete Arten wie zum Beispiel Mauswiesel, Zauneidechse, Gelbbauchunke und diverse Libellen leiden besonders unter dieser Entwicklung.

Durch ähnliche Massnahmen am richtigen Ort können Wiesel, Amphibien, Reptilien und Libellen gemeinsam erhalten und gefördert werden. Der Forstbetrieb Bucheggberg hat 2017 bis 2022 die erste Etappe eines entsprechenden Förderprojekts umgesetzt, nun folgt die zweite Etappe: Unter Einbezug von lokalen Begebenheiten und Akteuren werden Hecken, Gebüsche, Asthaufen, Steinhaufen, Trockenmauern, Gräben, Tümpel, kleine Stillgewässer und Nassmulden detailliert geplant und umgesetzt.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützte 2017 bereits die 1. Etappe des Förderprojekts; die 2. Etappe, die von 2024 bis 2029 geplant ist, unterstützt die Stiftung nun mit CHF 20'000.

Bild 1: Ein Hermelin im Winterkleid. Bild: Benjamin Isch.
Bild 2: Ausgeräumte Landschaft ohne Vernetzung und Strukturen. Bild: Annina Zollinger Fischer.
Bild 3: Vielfältige Landschaft mit Hecken, Gebüschgruppen und Altgras. Bild: Annina Zollinger Fischer.
Bild 4: Tümpel mit Kleinstrukturen für Unken, Reptilien und Kleinsäuger. Bild: Mark Hunninghaus.
Bild 5: Asthaufen mit Informationsschild. Bild: Mark Hunninghaus.

Medair: Stärkung von acht Gesundheitseinrichtungen im Osten der D.R. Kongo im Bereich Wasser, sanitäre Anlagen und Hygieneförderung

Das Wasser- und Hygieneprojekt in der D.R. Kongo knüpft unmittelbar an das in den letzten Jahren durchgeführte Vorgängerprojekt „Sauberes Wasser, sanitäre Anlagen und Hygieneförderung für ausgewählte Gesundheitseinrichtungen im Osten der D.R. Kongo“ an. Aufgrund des sehr positiven Projektverlaufs und des unmittelbaren Nutzens der bereitgestellten WASH-Massnahmen ist das Ziel nun, im Rahmen dieses zweijährigen Nachfolgeprojekts weitere Gesundheitseinrichtungen im Projektgebiet anzugehen – die Bedürfnisse sind nach wie vor immens und wurden durch die anhaltende COVID-19 Pandemie sowie ihre sozio-ökonomischen Auswirkungen weiter stark verstärkt. Der Fokus liegt darauf, die Gesundheitseinrichtungen und umliegenden Gemeinschaften mit hohen Bedürfnissen im Bereich WASH mit angemessener Wasserinfrastruktur auszustatten und das Klinikpersonal, Besucherinnen und Besucher sowie die Gemeinschaften im Einzugsgebiet der Gesundheitseinrichtungen entsprechend zu schulen.

Die Däster-Schild Stiftung leistet eine finanzielle Unterstützung von CHF 10'000 für dieses Projekt.

Copyright Fotos:

Foto 1: Medair/Kate Holt

Foto 2: Medair/Ryan Carter

Foto 3: Medair/Daniel Wakandu

Tischlein deck dich: Abgabestelle Grenchen

Tischlein deck dich rettet einwandfreie Lebensmittel vor der Vernichtung und verteilt sie dort, wo die Not am grössten ist. Die Abgabestellen funktionieren wie ein temporärer Verkaufsladen. Einmal pro Woche geben freiwillige Helferinnen und Helfer während einer Stunde Lebensmittel an die Kundinnen und Kunden ab. Die Bedürftigkeit wurde vorgängig durch eine Sozialfachstelle geprüft und die Tischlein-Kundenkarte für ein Jahr abgegeben. Ein Einkauf kostet den symbolischen Betrag von 1 Franken, ungeachtet der Art oder Menge der Lebensmittel, die mitgenommen werden.

Tischlein deck dich betreibt im Kanton Solothurn fünf Lebensmittel-Abgabestellen, unter anderem in Grenchen, die die Däster-Schild Stiftung seit vielen Jahren finanziell unterstützt (zuerst mit CHF 10'000, seit 2021 mit CHF 30'000 pro Jahr).

Copyright Bilder: Fabio Baranzini

Naturmuseum Solothurn: neue Wanderausstellung

Das Naturmuseum Solothurn ist weit herum bekannt für seine verständlichen und familienfreundlichen Ausstellungen. Zweimal im Jahr präsentieren Sonderausstellungen vertiefte Themen aus den Bereichen der Wildtiere und Naturwissenschaften. Oftmals werden Wanderausstellungen aus Partnermuseen übernommen. Etwa alle zehn Jahre produziert das Naturmuseum Solothurn eine eigene aufwändige Wanderausstellung.

"Spuren des Lebens - Tierische Hinterlassenschaften" heisst die neue Sonderausstellung. Die Anwesenheit von Tieren erschliesst sich dem Menschen häufig nur über Spuren. Spuren sind nicht nur Trittsiegel und Fährten, sondern auch Kot, Frassspuren, Duftspuren, akustische Spuren, Nester, Federn, Haare, Fossilien und andere Hinterlassenschaften.

Mit vielen Originalobjekten sowie mit interaktiven und multimedialen Stationen wird das Thema den Besucherinnen und Besuchern nahegebracht. 

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt die neue Wanderausstellung, die vom 14. Dezember 2023 bis Oktober 2024 in Solothurn gezeigt und danach rund sechs Jahre durch die Schweiz ziehen wird, mit einem Beitrag von 30'000 Franken.

Bilder: zVg.

Solothurner Literaturpreis

Der Solothurner Literaturpreis, der mit 15'000 Franken dotiert ist, zeichnet Autor*innen aus, deren Werke weit über die Grenzen des deutschsprachigen Literaturraumes hinausstrahlen. Der Preis wird nicht für ein einzelnes Buch, sondern für ein Gesamtwerk bzw. Oeuvre vergeben, das durch literarische Qualität, künstlerische Individualität und inhaltliche Relevanz hervorsticht. 

Der Solothurner Literaturpreis wurde erstmalig 1991 und ab 1994 bis 2021 jährlich an deutschsprachige Autor*innen vergeben. Nach einem einjährigen Unterbruch wird der Preis ab 2023 wiederum jährlich verliehen, Träger des Preises ist neu der Verein «Solothurner Literaturtage». Die Däster-Schild Stiftung unterstützt die Neulancierung des Preises mit 18'500 Franken an die Initialkosten sowie mit jährlich 35'000 Franken in den Jahren 2023 bis 2027.

Im Jahr 2024 wird Anne Weber mit dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet. Die Preisübergabe findet anlässlich der Solothurner Literaturtage am Sonntag, 12. Mai 2024 im Stadttheater Solothurn statt.

Copyright Bilder:
Bild 1: zVg.
Bilder 2/3: Sabrina Christ

SolidarMed: Verbesserte Gesundheit für Jugendliche in Mokhotlong, Lesotho

In Lesotho werden gemäss Schätzungen rund 19% der Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren schwanger und trotz Fortschritten bei der Gesundheitsversorgung hat das Land eine konstant hohe HIV-Rate.

Das Gesundheitsministerium hält deshalb in der Strategie der nächsten 3 Jahre fest, die Gesundheit von Jugendlichen zu verbessern. Um diese Initiative zu stärken, entwarf SolidarMed in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Jugendgesundheit des Gesundheitsministeriums dieses Projekt zur Verbesserung der Gesundheit von Jugendlichen in Mokhotlong. Ziel des dreijährigen Projekts ist es, das Risiko von ungeplanten Schwangerschaften sowie die Übertragung von HIV bei Jugendlichen zu reduzieren und den Zugang zu altersgerechter psychosozialer Beratung zu verbessern. Dies soll einerseits durch einen besseren Zugang zu Konsultationen, Behandlungen und Beratungen in Jugendgesundheitsräumen in Mokhotlong und Mapholaneng erfolgen, andererseits durch Sensibilisierungskampagnen an Schulen und in Gemeinschaften. Gleichaltrige Jugendliche werden ausgebildet, um Sensibilisierungskampagnen durchzuführen. Sie sprechen mit Jugendlichen über die Vermeidung von Krankheiten, Familienplanung und geschlechtsspezifische Gewalt. Das Projekt deckt den gesamten Bereich ab, von der Prävention, über die Gesundheitsberatung bis hin zur Behandlung von Krankheiten.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützte dieses Projekt im Jahr 2023 mit CHF 35'000.

Copyright Fotos: Maurice Haas/SolidarMed

Kloster Dornach: Jahresprogramm 2024

Die Stiftung Kloster Dornach ist seit 1999 Eigentümerin der Liegenschaft Kloster Dornach. Sie erarbeitet seit 2015 ein Jahresprogramm mit ortsspezifischen Ausstellungen und Publikationen, Konzerten, Performances, einer Artist in Residence, Kunstzimmern sowie Aufwertungsprojekten für das Kloster und den Klostergarten.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt das ambitionierte Programm 2024 mit einem Beitrag von 70'000 Franken.

Im Zentrum steht dabei das Projekt „Holy Wow! Den Klostergarten neu entdecken“. Die interdisziplinäre Ausstellung basiert auf einer umfassenden Recherchearbeit über die Geschichte und Eigenheiten von Klostergärten. Das Kulturerbe der Klostergärten wird mit unseren heutigen, gesellschaftlich relevanten Themen und Bedürfnissen an Rekreation, Biodiversität und Nachhaltigkeit verknüpft. Ein breites Rahmenprogramm und eine Publikation begleiten das Projekt.

Copyright Bilder: zVg

TearFund: Einschulung von Kinderarbeitern in Uganda

Die Armut im Südosten Ugandas ist gross. Viele Familien kämpfen ums Überleben. Oft schicken die Eltern ihre Kinder deshalb zur Arbeit statt zur Schule. Im Projektgebiet arbeitet jedes vierte Kind - viele von ihnen als Tagelöhner in gefährlichen Goldminen oder als Fischer. Sie werden ausgebeutet, und ohne Schulbildung haben sie eine Zukunft in Armut vor sich.

Der Namayingo-Distrikt steht an dritter Stelle in Uganda, wenn es um Kindesmissbrauch und Kinderausbeutung geht. Dazu gehören Kinderarbeit, Entführungen, Kinderhandel, Kinderprostitution und Schwangerschaften im Teenageralter. Jedes vierte Kind ist von Kinderarbeit betroffen. Nur ein Drittel besucht nebenbei die Schule.

Zusammen mit einer erfahrenen, lokalen Partnerorganisation setzt sich TearFund Schweiz dafür ein, dass ehemalige Kinderarbeiter im Namayingo-Distrikt eingeschult werden. Ihre Eltern lernen agroökologische Anbaumethoden und werden Mitglieder von Spar- und Leihgruppen, damit sie genügend verdienen und nicht mehr auf die Arbeit ihrer Kinder angewiesen sind. So wird nicht nur das Problem, sondern auch dessen Ursache angegangen. Die Schulbedingungen für 14'000 Kinder werden verbessert, indem unter anderem Spielplätze erstellt und Kinderschutz-Clubs gebildet werden, und die Lehrpersonen lernen, die Kinder nicht körperlich zu bestrafen. Ausserdem werden neue Kinderschutz-Gesetze angestossen und deren Durchsetzung begleitet.

2023 hat die Die Däster-Schild Stiftung dieses Projekt mit einem Beitrag von 15'000 Franken unterstützt.

Copyright Bild: TearFund Schweiz

Zukunft Festival TANZinOlten

Das Festival TANZinOlten - eine Werkschau des zeitgenössischen Schweizer Tanzschaffens - besteht seit 26 Jahren. Jetzt steht es vor einem grossen Schritt in die Zukunft: Die Gründerin und Leiterin von TANZinOlten, Ursula Berger, wird 2023 ihr letztes Festival kuratieren und sich aus der operativen Leitung zurückziehen, bleibt aber dem Verein und dem Vorstand verbunden.

Gleichzeitig will der Verein das Festival, das bislang zu einem grossen Teil auf unentgeltlicher Arbeit basierte, professionalisieren (künstlerische Leitung, administrative Leitung).

TANZinOlten ist ein Leuchtturm im Kanton Solothurn, dessen Zukunft im Interesse des solothurnischen Kulturlebens steht. Die Däster-Schild Stiftung unterstützt den eingeleiteten Transformationsprozess mit einen jährlichen Förderbeitrag von 50'000 Franken über drei Jahre.

Copyright Fotos:

Foto 1: Ballet Junior de Genève, 2017; Foto Benjamin Widmer
Foto 2: Ballet Junior de Genève, 2022; Foto Patrick Lüthy
Foto 3: Cie ZOO Thomas Hauert, 2015; Foto Hansruedi Aeschbacher
Foto 4: Cie ZOO Thomas Hauert, 2022; Foto Patrick Lüthy
Foto 5: Cinevox Junior Company, 2018; Foto Patrick Lüthy
Foto 6: Elfi Schäfer Schafroth, 1996; Foto Franz Gloor

Skat Foundation: Hilfe zur Selbsthilfe, Wasser und Entrepreneurship für Sambia

In Zusammenarbeit mit der Skat Foundation und deren lokalen Partner Jacana Business Empowerment unterstützte 2023 die Däster-Schilder Stiftung mit einem Betrag von CHF 45'000 die Entwicklung des SMART Training Centre in Petauke, Sambia und trug zum nachhaltigen Zugang zu Wasser und zur Verbesserung der Lebensgrundlagen der Gemeinschaften in der Region bei.

Das Zentrum fördert die Selbstversorgung, ein Ansatz, bei dem Handwerker und Landwirtinnen im Wassermanagement und Unternehmertum ausgebildet werden. Dank der Ausbildung wird die Professionalisierung von Kleinunternehmern in der Wasserversorgung und den effizienten und effektiven häuslichen Gebrauch von Wasser gefördert. Die Ernährungssicherheit wird durch die Anlage von Gemeinschaftsgärten und die Anwendung agrarökologischer Methoden erhöht.

Im Jahr 2023 erhielten 37 Personen eine technische Ausbildung und 46 Personen eine unternehmerische Ausbildung; zudem wurden 28 neue Bohrlöcher gebohrt und 32 Hand- und Solarpumpen installiert, und somit erhielten 3‘082 Personen Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung.

Copyright Fotos: Jacana SMART Training Center

Filmtage Solothurn: Betriebsbeiträge 2023–2025

Seit bald 60 Jahren präsentieren die Solothurner Filmtage jeweils im Januar eine vielfältige Auswahl des aktuellen Schweizer Filmschaffens aller Arten, Genres und Sprachen. Diese umfassende Werkschau des Schweizer Films gehört zu den renommierten Kulturveranstaltungen der Schweiz und macht Solothurn während einer Woche zu einem zentralen Ort des lebendigen Austausches zwischen Publikum und Filmschaffenden aus allen Landesteilen und Generationen sowie auch der Filmbranche unter sich.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt die Filmtage seit vielen Jahren. Mit einem jährlichen Betriebsbeitrag von 50'000 Franken für die 58. (2023), die 59. (2024) und 60. (2025) Filmtage verstärkt sie diese Partnerschaft. Die neue Leitung mit Niccolò Castelli und Monica Rosenberg erhält so eine Perspektive, das Festival professionell zu organisieren, laufend zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt die 59. Filmtage zusätzlich mit einem Beitrag an das Spezialprogramm "Fokus".

Copyright Bilder: moduleplus / Solothurner Filmtage

Jugendkultur in der Kulturfabrik Kofmehl

Nach dem "Corona-Break" sollen junge Menschen wieder vermehrt mit Kultur in Kontakt kommen: Dies hat sich die Kulturfabrik Kofmehl vorgenommen. Dank der Unterstützung von Bund und Kanton konnte sie im ersten Halbjahr 2023 ein entsprechendes Transformationsprojekt durchführen, das viele Ideen entstehen liess und in ein jugendkulturelles Konzept mündete.

Dieses Konzept umzusetzen und die Jugendkultur in den nächsten Jahren in den Regelbetrieb des Kofmehl zu überführen, bedeutet, personelle Ressourcen bereitzustellen. Die Däster-Schild Stiftung steuert in den Saisons 2023/24 und 2024/25 je 35'000 Franken bei.

Copyright Bilder: zur Verfügung gestellt

Circleg: Ost Afrika Hub Implementierung

Circleg ist ein schweizerisch-ostafrikanisches Sozialunternehmen mit dem Ziel, die Welt der Prothetik zu revolutionieren. 80% der Menschen, die eine Beinprothese benötigen, leben im globalen Süden. Nur einer von zehn Menschen hat Zugang zu prothetischer Versorgung, wobei die Produkte und der Service danach oft von schlechter Qualität sind. Gleichzeitig konzentrieren sich die meisten Anbieter von Prothesen auf Länder mit einem hohen Einkommen, denn eine konventionelle orthopädische Prothese ist sehr teuer. Das führt dazu, dass die Mehrheit der Menschen, die eine prothetische Versorgung brauchen, es sich entweder nicht leisten können oder schlechte Produkte bekommen. Diese Lücke möchte Circleg schliessen. Sie richten ihre Bestrebungen an dem Leitsatz “Freedom of Mobility for Everyone”. Es geht bei Circleg um viel mehr als um Prothesen. Es geht um freie Mobilität, Befähigung von Menschen mit einer Beinamputation, um wieder zurück in den Alltag zu finden und Teil der Gesellschaft zu werden.

Die Däster-Schild Stiftung hat dieses Projekt über die Jahre 2022 und 2023 mit insgesamt CHF 100'000 unterstützt. 

Copyright Bilder: Circleg

Ein Wimmelbuch für den Kanton Solothurn

Solothurn wimmelt! Mit viel Witz und Herzblut erstellt die Solothurner Illustratorin Antonia Vögeli sieben grosse Wimmelbilder zum Kanton Solothurn.

In einem partizipativen Prozess konnten Gross und Klein Ideen für die Wimmelbilder beisteuern - zum Beispiel bei einem Kinderfest im Kofmehl. Ein erfolgreiches Crowdfunding sowie der Beitrag der Däster-Schild Stiftung von 10'000 Franken ermöglichten den aufwändigen Entwicklungsprozess. Das Wimmelbuch Solothurn erscheint im Herbst 2023.

Copyright Bilder: zur Verfügung gestellt

IAMANEH Schweiz: Unterstützung von Frauen im biologischen Gemüseanbau und in der Vermarktung von getrockneten Erzeugnissen in Mali

Malische Frauen und Mädchen unterliegen streng patriarchalen Strukturen und sind zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt. Kinder und Land sind im Besitz des Mannes; aufgrund reduzierter Bildungschancen sind ihre Entwicklungsmöglichkeiten langfristig eingeschränkt.

Vor dem Hintergrund sich spürbar verändernder klimatischer Bedingungen und geringen Chancen für Frauen auf Bildung, Einkommen und Mitbestimmung, trägt das Projekt von Iamaneh Schweiz dazu bei, die wirtschaftliche und soziale Stellung von Frauen in Familie und ihren Dorfgemeinschaften zu verbessern und sie bei der Erlangung von mehr wirtschaftlicher Autonomie zu unterstützen.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt dieses Projekt in den Jahren 2023-2025 mit jährlich 30'000 Franken.

Copyright Bilder: IAMANEH Schweiz

Swiss Academy for Development: People on the Move - Psychosoziale Gesundheit, Bildung und Erwerbskompetenzen für kriegsbetroffene Kinder und junge Erwachsene aus dem Südsudan

Seit Wiederausbruch des Konfliktes im Südsudan wurden über vier Millionen Menschen intern vertrieben oder sind ins nahegelegene Ausland geflohen, ein grosser Teil davon nach Uganda. Trotz anhaltender Flucht kehren inzwischen einige Geflüchtete wieder in sicherere gewordene Regionen ihres Heimatlandes zurück. Die Lebensbe­dingungen im Südsudan bleiben schwierig, vergleichbar mit denen in den Flüchtlingslagern im Norden Ugandas. Kinder und Jugendliche sind aufgrund von Kriegserlebnissen in jungen Jahren besonders betroffen. Das «People on the Move»-Projekt ist in der Grenzregion Südsudan-Uganda angesiedelt und hat zum Ziel einen Beitrag an eine gesunde und langfristig nachhaltige Zukunft von kriegsbetroffenen Kindern und jungen Erwachsenen aus dem Südsudan zu leisten. Um dies zu erreichen, werden diese durch sportbasierte Aktivitäten in der Bewältigung ihrer (traumatischen) Erlebnisse im Krieg und in der Flucht unterstützt. Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit mit Schulen aufgenommen, damit Kinder und Jugendliche ihre Schulbildung in einer sicheren und gesunden Umgebung wiederaufnehmen oder fortführen können. Zum Aufbau nachhaltiger Zukunftsperspektiven erhalten junge Erwachsene Startup-Finanzierung und interaktive Trainings für erweiterte Erwerbskompetenzen.

Copyright Bild: Swiss Academy for Development

HURIDOCS: Förderung der Menschenrechte durch Dokumentation

HURIDOCS (Human Rights Information and Documentation Systems) mit Sitz in Genf wurde 1982 gegründet und ist führend in der Entwicklung von Technologie und Strategien zum Informationsmanagement sowie von Lösungen zur nachhaltigen Datensicherheit für Menschenrechtsorganisationen. Der primäre Fokus liegt auf der Weiterentwicklung von Uwazi, einer Open-Source-Software zur Menschenrechtsdokumentation. Uwazi wird weltweit von über 350 Menschenrechtsgruppen verwendet, um Beweise für Menschenrechtsverletzungen zu sichern, Fälle zu Rechtsstreitigkeiten und Advocacy-Arbeit zu verwalten und Archive zur Rechtsprechung zusammenzustellen.

Diese Informationssammlungen helfen Menschenrechtsorganisationen, die öffentliche Wahrnehmung von Menschenrechtsverletzungen zu ändern, die Rechenschaftspflicht zu stärken, Wiedergutmachung für Opfer zu fordern und die Zusammenarbeit zu fördern. Zugängliche und organisierte Informationen sind entscheidend für den Schutz der Würde und Freiheit aller Menschen.

Im Jahr 2022 hat die Däster-Schild Stiftung einen Beitrag von 30'000 Franken an HURIDOCS geleistet. Dieser Betrag ermöglichte es, lokale Menschenrechtsorganisationen in Myanmar, Bangladesch, Afghanistan und Mali unentgeltlich zu unterstützen.

Copyright Bild: UN Women, Allison Joyce

Human Rights Watch: Schutz der Menschenrechte weltweit

Human Rights Watch ist eine global führende, unabhängige Nichtregierungsorganisation, die sich für den Schutz und die Verteidigung der Menschenrechte auf der ganzen Welt einsetzt. Durch sorgfältige Untersuchungen und die gezielte Einflussnahme auf politische Entscheidungsträger*innen bewegt Human Rights Watch sie dazu, Menschenrechtsverletzungen zu beenden, Gesetzesänderungen oder Reformen vorzunehmen, und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Das übergeordnete Ziel von Human Rights Watch ist, die rechtlichen Grundlagen für dauerhaften Wandel zu schaffen sowie Gerechtigkeit und Sicherheit für alle Menschen weltweit einzufordern.

Human Rights Watch ist in mehr als 100 Ländern tätig und arbeitet zu so diversen Themen wie Kinderrechte, Technologie, Rechte von Menschen mit Behinderungen, Umwelt, Konflikte, und internationale Justiz.

Die Organisation publiziert mehr als 5’000 Berichte, Presseerklärungen und Artikel pro Jahr, wird jeweils mehr als 42’000 Mal in der Medien genannt, und hat zu internationalen Gerichtsverfahren über Menschenrechtsverbrechen in, zum Beispiel, Syrien, Guinea, Sudan und der Demokratischen Republik Kongo beigetragen.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt Human Rights Watch seit mehreren Jahren. Für die Jahre 2022-2024 wird mit einem jährlichen Beitrag von CHF 100'000.00 diese Partnerschaft weitergeführt und vertieft. Die Beiträge sind nicht an bestimmte Projekte oder Vorhaben gebunden (unrestricted money).

Copyright Bild: 2022 Human Rights Watch

Belkis Wille, Senior-Researcherin von Human Rights Watch, fotografiert die Überreste eines Lieferwagens in Nowa Bassan im ukrainischen Bezirk Tschernihiw. Zwei Männer waren darin, als russische Streitkräfte das Feuer auf ihn eröffneten. Human Rights Watch sprach mit Zeug*innen des Angriffs, bei dem einer der Männer zwar verletzt wurde, jedoch flüchten konnte, während der andere Mann von den russischen Streitkräften kurzerhand hingerichtet wurde. Foto von Mariam Dwedar.

Umweltbildungsplattform regionatur.ch

Die Umweltbildungsplattform «Natur und Landschaft der Region Basel» illustriert den Landschaftswandel der Region Basel während der letzten 500 Jahre. Sie ermöglicht es den Nutzerinnen und Nutzern, die Zusammenhänge und Prozesse zu verstehen, die das heutige Erscheinungsbild der Landschaft beeinflusst haben.

Nachdem die Däster-Schild Stiftung im Jahr 2020 25'000 Franken an die Gesamtfinanzierung beigetragen hatte, unterstützt sie nun die verstärkte Thematisierung des Schwarzbubenlands. Es werden Interviews mit Personen aus dem Schwarzbubenland aufgenommen, Luftaufnahmen gemacht und Schulexkursionen und Ausflüge angeboten. Der Stiftungsrat unterstützt diesen Spezialausbau der Plattform mit 18'000 Franken.

Copyright und Legenden Bilder:
Bild 1: unbekannt, Hofstetten, Flugaufnahme, Anfang 1950, Schwarzweiss-Fotografie, Verlag Hugo Kopp, Zürich.
Bild 2: Beat Ernst, Hofstetten, Luftaufnahmen, 2022.
Bild 3: Beat Ernst, Blick von der Hohen Winde auf den Passwang, 13.11.2011.
Bild 4: unbekannt, Bauarbeiter Gruppe «Tunnel» am Zingelentunnel, 1931-1933, Schwarzweiss-Fotografie, ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Ans_05139-02-015-AL.
Bild 5: Beat Ernst, Kruzifix-Linden auf dem Nunningenberg, 24.4.2020.
Bild 6: Beat Ernst, Nutzungsdruck auf dem Nunningerberg, 3.5.2020.

FAIRMED: Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten (NTDs) im südlichen Nepal

Das Projekt wird in Nepals Provinz 1 durchgeführt, wo das Risiko, an einer vernachlässigten Tropenkrankheit wie Lepra oder Leishmaniose zu erkranken besonders hoch ist. Im Projektgebiet herrscht jedoch ein grosser Mangel an gut ausgebildetem Personal und medizinischer Ausstattung und es fehlt an spezialisierten Abteilungen für vernachlässigte Tropenkrankheiten und sichere Geburten. Viele Menschen leiden an Krankheiten, die mit wenig Aufwand gut heilbar wären. Das Projekt trägt zu den Bemühungen der Regierung Nepals bei, die wichtigsten vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) zu kontrollieren und zu beseitigen, indem es die Behandlung und Versorgung der betroffenen Menschen verbessert. Dabei orientieren sich die Aktivitäten am Leitsatz «Leave No One Behind» der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs), wonach mit gezielten Massnahmen die medizinische Grundversorgung der vulnerabelsten, am meisten benachteiligten Menschen gewährleistet wird. Insgesamt zielen die Aktivitäten auf rund 130'000 Menschen. Die Däster-Schild Stiftung trägt dazu 20'000 Franken bei.

Copyright Bilder: FAIRMED

Bild 1: Gesundheitsmitarbeitende von FAIRMED überzeugen einen jungen Mann, sein Medikament einzunehmen.

Bild 2: Eine FAIRMED Mitarbeiterin besucht eine Familie, die von einer vernachlässigten Krankheit betroffen ist.

Bild 3: Mitgliederinnen einer Müttergruppe beim Erlernen der SATH-Methode, mit welcher sie ihre Gesundheit selber steuern können.

Zentralbibliothek Solothurn

Vor 20 Jahren wurde das 1588 gegründete Kapuzinerkloster in Solothurn aufgehoben. Seine Bibliothek - über 30'000 Bände - blieb bis 2015 an ihrem Standort im Kloster. Seither wird sie in den Bestand der Zentralbibliothek integriert.

Mit der fortschreitenden Erschliessung der historischen Bestände tritt der grosse Bedarf an konservatorischen Massnahmen hervor. Der Zustand der historischen Bücher wird so stabilisiert, dass sie benutzbar bleiben oder werden. Zu diesem Zweck werden die meisten schadhaften Bücher verpackt oder mit einfachen Mitteln repariert. Aufwendige Restaurierungen bleiben die Ausnahme, infrage kommen dafür vor allem Inkunabeln (Wiegendrucke) und Frühdrucke.

Nachdem die Däster-Schild Stiftung bereits 2017 einen Beitrag an die Kapuzinerbibliothek gesprochen hatte, unterstützt sie nun die Restaurierung mit 125'000 Franken, verteilt auf die Jahre 2023 bis 2027.

Copyright Bilder: Sabrina Christ

Treffpunkt & Schule Esperanza

Die Schule Esperanza und der angegliederte offene Treffpunkt Esperanza Dornach SO schliessen Lücken in der Schweizer Bildungslandschaft und bieten vor allem jungen Asylsuchenden und Migrantinnen und Migranten zwischen 20 und 30 Jahren einen unkomplizierten Zugang zur Bildung. Die Unterrichtslektionen – Deutsch, Mathematik, Hausaufgaben- und Übungsstunden – finden jeweils in bestehenden Schulräumen im Nachbarschaftsdorf Aesch statt, während künstlerische und handwerkliche Aktivitäten grösstenteils im grosszügigen und zentral gelegenen Foyer im Neues Theater angeboten werden. Sie bieten eine Ergänzung zu bestehenden Ausbildungen, tragen zur Vorbereitung an Anschlussangebote bei und fördern die Integration von spät eingereisten Personen in der Schweiz.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt das Projekt des Vereins Esperanza mit 20'000 Franken.

Copyright Bilder: zur Verfügung gestellt.

Sonnhalde Gempen: Naturgartenanlage

Die Sonnhalde Gempen ist eine soziale Einrichtung in privater Trägerschaft mit öffentlichem Auftrag für Menschen mit Wahrnehmungs-, Verarbeitungs- und Verhaltensauffälligkeiten, insbesondere aus dem Spektrum Autismus.

Anlässlich der Ersatzneubauten Kindergarten/Tagessonderschule sowie des Neubaus Begegnungszentrum soll die Umgebung im Stile des bisherigen Naturgartens weitergeführt werden. Es sollen weitere Trockenmauern erstellt und die Teichanlage wiederhergestellt werden. Die Däster-Schild Stiftung unterstützt das Vorhaben mit 50'000 Franken.

Copyright Bilder:
- bestehende Umgebungsgestaltung: Charlotte Fischer
- Visualisierungen Ersatzneubauten: Standke Architekten, Basel

Solidar Suisse: Sichere Migration und Wiedereingliederung in Kambodscha

Immer mehr Menschen aus Kambodscha suchen Arbeit in benachbarten Ländern wie Thailand. Oft werden sie Opfer falscher Versprechungen: Besonders Frauen und Kinder laufen Gefahr, in die Hände von Menschenschmugglern zu gelangen und auch sexuell ausgebeutet zu werden. Solidar Suisse und seine lokale Partnerorganisation Cambodian Women’s Crisis Center bieten vorübergehend obdachlosen, gefährdeten und traumatisierten Rückkehrerinnen eine Notunterkunft und psychologische Betreuung. Rückkehrende werden geschult, damit sie ihre Erfahrungen an Migrationswillige weitergeben und diese über ihre Rechte aufklären. Rückkehrerinnen erhalten auch die Möglichkeit, sich z.B. als Näherinnen weiterzubilden. Neu werden arme Dorfmitglieder auch darin unterstützt, Sparpläne zu erstellen und kleine Geschäfte zu betreiben, damit sie nicht auswandern müssen.

Im 2022 unterstützte die Däster-Schild Stiftung dieses Projekt mit 20'000 Franken.

Copyright Bilder: Solidar Suisse
Foto 1: Eine junge Rückkehrerin lernt, wie sie mit Näharbeiten legal für sich und ihre Kinder sorgen kann.
Foto 2: Gemeinsames Kochen in der Notunterkunft des Cambodian Women’s Crisis Center.
Foto 3: Sokny Bun, Leiterin der Notunterkunft des Cambodian Women’s Crisis Center, im Gespräch mit einer Frau, die dort Unterschlupf gefunden hat.

Kunstmuseum Solothurn: Fokus Digitalisierung

Die digitale Museumspraxis ist eine Schnittstellenaufgabe, die in fast alle Bereiche der Institution hineingreift und diese miteinander verknüpft. Das interne Sammlungsmanagement hinter den Kulissen ist ohne digitale Datenverarbeitung nicht mehr zu leisten. Gleichzeitig erwarten die Museumsbesucherinnen und Museumsbesucher heute eine zeitgemässe Webseite mit einer Online-Sammlung. Das macht die Museumsdatenbank zu der zentralen Drehscheibe.

Im 2022 und 2023 von der Däster-Schild Stiftung mit 70'000 Franken unterstützten Digitalisierungsprojekt geht es um die Bereinigung der Museumsdatenbank und den Ausbau der Sammlung Online – und damit um Grundlagenarbeit von grosser Dringlichkeit. Die Umsetzung dieser Arbeiten wird die tägliche Museumsarbeit sehr erleichtern und von grossem Nutzen nach innen (Abläufe, Mitarbeiter/innen) und aussen sein.

Copyright Bilder: Sabrina Christ

Enfants du Monde: Verbesserung der Gesundheit von Müttern, Neugeborenen und Kindern, Bangladesch

Enfants du Monde wurde 1968 gegründet und hat ihren Sitz in Genf. Die Hilfsorganisation setzt sich seit über 50 Jahren für die Bildung und die Gesundheit von benachteiligten Kindern, Müttern und schwangeren Frauen ein.

Sie unterstützt einige der ärmsten Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika und bietet ihnen Zugang zu einer Bildung von Qualität sowie eine Gesundheitsversorgung für die ärmsten Mütter und Kinder.

Nach einer Schätzung der WHO (2015) lag die Müttersterblichkeitsrate in Bangladesch im Jahr 2015 bei 176 Todesfällen pro 100'000 Lebendgeburten. Der «Bangladesh Demographic and Health Survey (BDHS)» 2017-2018 berichtete, dass die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren bei 45 pro 1000 Lebendgeburten lag. Der Anteil der Neugeborenen an allen Todesfällen bei Kindern unter fünf Jahren ist von 39% im Jahr 1994 auf 58% gestiegen. 

Die Interventionen des Programms sehen die folgenden Komponenten vor:

  • Gesundheitsaufklärung über Rechte in der Mutter- und Neugeborenen-Gesundheit und frühkindliche Entwicklung
  • Verbesserung der Kenntnisse von Gesundheitspersonal des Gesundheitsministeriums und von BRAC mit Blick auf respektvolle medizinische Versorgung und frühkindliche Entwicklung (E-learning-Kurs)
  • Bildung von Gemeinschaftsaktionsgruppen zur Bewertung der Qualität der Gesundheitsversorgung
  • Entwicklung einer Applikation für Mobiltelefone für das Gesundheitspersonal von BRAC.

Die Däster-Schild Stiftung steuert 20'000 Franken zu diesem Projekt bei.

Copyright Bild: Enfants Du Monde

Barocktage Solothurn: Entwicklung des Potenzials

Die Barocktage Solothurn sind ein Festival für barocke Kultur. Sie bezwecken, das reiche barocke Kulturerbe Solothurns einem breiten Publikum näherzubringen. Im Zentrum steht die Vermittlung barocker Geschichte, Kunst und Kultur. Das kulturelle Programm reicht von Führungen durch die Baudenkmäler über Vorträge, Konzerte, Tanz- und Fechtaufführungen bis hin zu kulinarischen Erlebnissen und Präsentationen von Living-History-Gruppen.

Bereits im zweiten Jahr nach ihrer Gründung sind die Barocktage Solothurn sehr gut etabliert. Das Festival stösst sowohl bei den beteiligten Institutionen als auch bei den Besucherinnen und Besuchern auf grosses Interesse.

Die Initianten sind überzeugt, dass die Barocktage Solothurn das Potenzial haben, sich in den nächsten fünf Jahren zu einem Festival mit nationaler und internationaler Ausstrahlung zu entwickeln. Die Däster-Schild Stiftung trägt diese Einschätzung mit und unterstützt den organisatorischen und inhaltlichen Ausbau mit je 80'000 Franken in den Jahren 2023 und 2024.


Copyright Bilder: Barocktage Solothurn

«Human Rights Relief»-Programm von Amnesty International

Weltweit werden zahlreiche Menschen willkürlich inhaftiert oder müssen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Religion, sexuellen Orientierung oder Meinung um ihr Leben fürchten. Personen oder Gemeinschaften, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte engagieren, setzen sich zusätzlichen Gefahren aus – sie erhalten Drohungen, werden verschleppt, ohne fairen Prozess inhaftiert oder sogar ermordet.

Der Schutz und die Unterstützung von Einzelpersonen und Gruppen, deren Rechte verletzt werden, steht im Mittelpunkt der Arbeit von Amnesty International. Dieses Engagement spiegelt sich im «Human Rights Relief»-Programm wider: Das Programm erlaubt Amnesty, in kürzester Zeit zu reagieren und die unmittelbaren Folgen von Menschenrechtsverletzungen zu lindern. In vielen Weltregionen werden Menschen, die politisch oder zivilgesellschaftlich engagiert sind, sich gegen Missbräuche aussprechen und für die Rechte anderer kämpfen, belästigt, verfolgt, willkürlich inhaftiert oder sind Gewalt ausgesetzt. In diesen Situationen leistet das «Human Rights Relief»-Programm schnelle und unbürokratische Hilfe für die Menschen, die – oft aufgrund ihres Engagements – ernsthaft gefährdet oder zu Unrecht verurteilt sind. Damit sie geschützt werden und ein Leben in Würde leben können. Die Däster-Schild Stiftung unterstützt dieses Projekt mit einem Betrag von 30'000 Franken.

Copyright Bild: Amnesty International

Kunstmuseum Olten: Nachlass Hans (Kü) Küchler

Der Oltner Hans (Kü) Küchler (1929–2001) ist vielen Oltnerinnen und Oltnern als Stadtoriginal, Künstler und legendärer Chefgrafiker der Schweizerischen Verkehrszentrale (heute Schweiz Tourismus) bestens in Erinnerung. Sein reichhaltiger Nachlass konnte von der Stadt 2021 gesichert werden und wartet seither im Kunstmuseum auf seine Erschliessung. Er umfasst rund 5000 Kunstwerke und 120 Skizzenbücher.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt die Aufarbeitung des Nachlasses bis Ende 2023 – unter anderem im Hinblick auf den geplanten Transfer der Sammlung in ein neues Kunstmuseum – mit einer Summe von 50'000 Franken. Dies ermöglicht die Erschliessung und die konservatorische Sicherung der Kunstwerke und Dokumente und stellt damit die Grundlage sicher, dass der spannende Fundus für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht und für Forschung, Ausstellungs- und Vermittlungstätigkeit wie auch für die Nutzung durch Bildungsinstitutionen genutzt werden kann.

Copyright Bilder: kunstmuseumolten.ch

Naturpark Thal: Restaurierung Trockenmauer Probstenberg 2022-2024

Die Trockenmauer auf der zweiten Jurakette ist stark vom Zerfall betroffen. Mit ihrem stummen Verschwinden geht auch das traditionelle Handwerk verloren. Das prägende Landschaftselement ist nicht nur Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, sondern wichtiges kulturgeschichtliches Zeugnis. Die Mauer, die heute die Kantonsgrenze zwischen Bern und Solothurn bildet, war einst auch die Landesgrenze.

Um dem Zerfall entgegenzuwirken und um die Mauer langfristig zu sichern, muss diese wieder restauriert und das Handwerk weitervermittelt werden. Mit dem Projekt auf dem Probstenberg will der Naturpark Thal die Kulturlandschaft und das landschaftsprägende Bauwerk auf dem Probstenberg erhalten und weiterentwickeln. Durch die Restaurierung von 350 Metern der Trockenmauer will der Naturpark gemeinsam mit der Stiftung Umwelteinsatz (SUS) einen Beitrag leisten, das Landschaftsbild aufzuwerten, Lebensräume zu schaffen und das traditionelle Handwerk anzuwenden, zu vermitteln und lebendig zu halten.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt das Vorhaben mit 40'000 Franken.

Bilder: Naturpark Thal
Bild 1: Igeldurchlass
Bild 2: Neuer Abschnitt
Bild 3: Übergang alte/neue Mauer

Lepra-Mission Schweiz: Entwicklungshilfe in Maradi, Niger

Die Lepra-Mission Schweiz unterstützt Spitäler und Projekte in Asien und Afrika und ist Teil der weltweiten Lepra-Mission, die in 30 Ländern tätig ist. Sie hilft Menschen, die wegen Lepra oder Behinderung ausgegrenzt sind.

Der Beitrag der Däster-Schild Stiftung von 10'000 Franken wird in der Entwicklungshilfe für Menschen mit Lepra und Behinderungen in Maradi, Niger eingesetzt. Diese Menschen sollen ein Leben in Würde, Inklusion und Selbständigkeit führen können. Zu den Massnahmen gehören die Ausbildung von Geburtshelfern, die Sensibilisierung und das Screening in der Bevölkerung, Einkommen schaffende Aktivitäten (Bildung, Startkapital, Kooperativen etc.), die Berufsbildung für Jugendliche und Schulbildung für Kinder, WASH-Aktivitäten (Hygiene, Wasser, Sanitäranlagen) und sozialer Wohnungsbau.

Copyright Bilder: zVg

Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch: Band 6

Das Projekt Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch hat zum Ziel, alle historischen und lebendigen Orts- und Flurnamen des Kantons Solothurn zu erforschen und sowohl in Buchform als auch via Internet über die Plattform ortsnamen.ch zu publizieren. Es wurde im Jahr 1989 von Prof. em. Dr. Rolf Max Kully gegründet und ist seit 2008 an der Universität Basel angegliedert.

Das Solothurnische Namenbuch erscheint in sechs Bänden: Band 1 zu den Bezirks- und Gemeindenamen und die Bände 2–6 zu den Flur- und Siedlungsnamen der fünf Amteien.

Die ersten fünf Bände sind bereits erschienen. Der sechste und letzte Band "Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Bucheggberg-Wasseramt" wird 2025 veröffentlicht. Nachdem die Däster-Schild Stiftung Band 5 unterstützt hatte, trägt sie für den sechsten Band 100'000 bei.

Das Gesamtwerk schliesst eine regionale Forschungslücke und ergänzt die vorliegenden Namenbücher der Nordwestschweiz und der meisten weiteren Kantone der Deutschschweiz.

Bilder: zur Verfügung gestellt
Bild 1: Cover des Bands 5
Bild 2: Das Grenchner Quartier "Schmelzi" hat seinen Namen vom ehemaligen Eisenverhüttungsbetrieb aus dem 17. Jh.
Bild 3: Der Hügel in Feldbrunnen-St. Niklaus gab Anlass für die volkstümliche, ironische Bezeichnung "Kamelhoger".

Theater Orchester Biel Solothurn: Junges Theater und Tanz in Attisholz

In den Saisons 2022/23 und 2023/24 unterstützt die Däster-Schild Stiftung das Theater Orchester Biel Solothurn TOBS mit je 100'000 Franken bei Projekten des Jungen Theaters Solothurn und des Tanzes in Attisholz.

Das Junge Theater Solothurn (JTS) ist das theaterpädagogische Angebot vom TOBS. Theater vor Ort, wie zum Beispiel im Klassenzimmer, zeichnet sich durch die besondere Nähe und Interaktion von Schauspielerinnen und Schauspieler und Publikum aus. Jugendliche werden an der Produktion des professionellen Stücks beteiligt. Sie setzen sich intensiv mit dem Thema auseinander - spielen, kreieren kleine Szenen, schreiben Texte - und werden von Theaterpädagoginnen und der Autorin, dem Autor begleitet. Das neue Mobile Stück soll ab Ende 2022 in den Klassenzimmern und auch anderen sozialen Einrichtungen im Kanton Solothurn gespielt werden. Zudem wird ein neuer Generationenclub angeboten. Zudem startet der Jugendclub U17 gemeinsam mit dem Senior*innenclub Ü61 einen künstlerisch-kreativen Prozess.

Ebenfalls unterstützt die Däster-Schild Stiftung Tanzprojekte in Attisholz. Das Attisholz-Areal ist hervorragend geeignet für den Tanz, die attraktive Architektur inspiriert Choreografen, Tänzerinnen, Ausstatterinnen und Videokünstler. Geschichte und Gegenwart des Areals werden Teil der tänzerischen Darbietung und prägen sich nachhaltig in die Erinnerung des Publikums ein.

Copyright Bilder: Sabrina Christ

Literaturtage Solothurn: Betriebsbeiträge 2022-2024

Einmal im Jahr, am Auffahrtswochenende, wird Solothurn zum mehrsprachigen Treffpunkt für Literaturschaffende und Literaturliebhaberinnen und -liebhaber aus dem In- und Ausland und damit zur «Literaturhauptstadt der Schweiz»: 1978 gegründet und im Jahr darauf erstmals durchgeführt, sind die Solothurner Literaturtage inzwischen zu einem vielgestaltigen Festival und zur wichtigsten Plattform für zeitgenössische Schweizer Literatur aller Landessprachen mit internationaler Ausstrahlung geworden. Die Solothurner Literaturtage sind die Werkschau der aktuellen Schweizer Literatur – für Prosa, Lyrik, Spoken Word, Kinder- und Jugendliteratur und insbesondere auch für Übersetzungen. Die eingeladenen Autoren und Übersetzerinnen bilden die Literatur der Schweiz in ihrer Mehrsprachigkeit und Vielfalt ab und bieten insbesondere dem literarischen Nachwuchs eine Plattform. Fester Bestandteil der Solothurner Literaturtage sind auch die internationalen Gäste, die mit ihrer Präsenz den Blick erweitern und das Programm bereichern.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt die Literaturtage seit vielen Jahren - für die Ausgaben 2022 bis 2024 sind es Betriebsbeiträge von 30'000 Franken pro Jahr.

Copyright Bilder: Sabrina Christ

Neues Theater Dornach: Betriebsbeiträge 2022-2027

2021 hat im Neuen Theater Dornach ein neues Team die Leitung übernommen. Die Däster-Schild Stiftung hat dieses Theater in den letzten Jahren kontinuierlich unterstützt, zuletzt mit einem substanziellen Beitrag für das Pilotprojekt "Ensembleplatz und Theaterjahr". Mit einem im Frühling 2022 gesprochenen Betriebsbeitrag von jährlich 67'000 Franken für die vier kommenden Saisons können die neuen Strukturen nun gefestigt werden: Die Förderung ermöglicht zwei Mitarbeiter/innen die Arbeit an einem Theater in einem Team mit flachen Hierarchien sowie die eigene Weiterentwicklung und künstlerische Entfaltung.

Darüber hinaus unterstützt die Däster-Schild Stiftung die Eigenproduktionen an diesem Theater mit einem Programmbeitrag.

Copyright Bilder: Sabrina Christ

Solothurner Literaturpreis

Der Solothurner Literaturpreis, der mit 15'000 Franken dotiert ist, zeichnet Autor*innen aus, deren Werke weit über die Grenzen des deutschsprachigen Literaturraumes hinausstrahlen. Der Preis wird nicht für ein einzelnes Buch, sondern für ein Gesamtwerk bzw. Oeuvre vergeben, das durch literarische Qualität, künstlerische Individualität und inhaltliche Relevanz hervorsticht. 

Der Solothurner Literaturpreis wurde erstmalig 1991 und ab 1994 bis 2021 jährlich an deutschsprachige Autor*innen vergeben. Nach einem einjährigen Unterbruch wird der Preis ab 2023 wiederum jährlich verliehen, Träger des Preises ist neu der Verein «Solothurner Literaturtage». Die Däster-Schild Stiftung unterstützt die Neulancierung des Preises mit 18'500 Franken an die Initialkosten sowie mit jährlich 35'000 Franken in den Jahren 2023 bis 2027.

Im Jahr 2023 wird Gertrude Leutenegger mit dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet. Die Preisübergabe findet anlässlich der Solothurner Literaturtage am Sonntag, 21. Mai 2023 im Stadttheater Solothurn statt.

Copyright Bilder:
Bild 1: zVg.
Bilder 2/3: Sabrina Christ

Stiftung Horyzon: Espace Sûr Haiti

Seit über 50 Jahren engagiert sich Horyzon, die Schweizer Entwicklungsorganisation für Jugendliche, für junge Menschen in Entwicklungsländern, die von Armut, Ausgrenzung und Gewalt betroffen sind.

Der Beitrag der Däster-Schild Stiftung von 10'000 Franken geht in das Horyzon-Programm «Espace Sûr - Ein sicherer Ort, Bildung für Mädchen und junge Frauen in den Slums von Haiti». Es zielt darauf ab, dass sich junge Frauen und Mädchen selbst aus der Armut befreien können. Sie haben gelernt, wie wichtig gute Schulbildung, Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten, Gleichberechtigung der Geschlechter, Gesundheit, gesunde Ernährung und Hygiene sind. Die im Programm erworbenen Fähigkeiten nutzen sie, um wirtschaftlich selbständig zu werden und ihr Wissen in ihren Familien einzubringen. Sie stärken ihre Leadership-Qualitäten und können sich später in politischen Gremien oder im Beruf für gesellschaftsrelevante Themen stark machen. So werden sie Teil einer positiven Veränderung in der haitianischen Gesellschaft.

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Ameisenzeit: Pilotprojekt zur Förderung von Waldameisen in der Nordwestschweiz

Seit rund acht Jahren setzt sich das Projekt «Ameisenzeit» für den Schutz der Waldameisen ein. Ameisenzeit ist in der Region Nordwestschweiz aktiv, unter anderem auch in der Region Thierstein-Dorneck. Waldameisen spielen eine wichtige Rolle im Waldökosystem und sind in der Schweiz geschützt. Leider gehen die Bestände vielerorts zurück, weshalb einige Waldameisenarten auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten stehen. Über die Ursachen der Rückgänge ist bis heute wenig bekannt. Einen wichtigen Einfluss auf die Vorkommen von Waldameisen hat die Forstwirtschaft, sowohl negativ wie auch positiv. Negativ, weil Ameisennester bei forstlichen Arbeiten gefährdet sind, positiv, weil forstliche Bewirtschaftung teilweise Licht in die Wälder bringt.

In einem mehrjährigen Pilotprojekt sollen konkrete forstliche Massnahmen zur Förderung der Waldameisen getestet werden. Das Pilotprojekt untersucht die Förderung der Ausbreitung oder Neu-Ansiedelung von Waldameisen, indem es forstwirtschaftliche Massnahmen durchführt und deren Einfluss auf die Waldameisenvorkommen in Form eines Erfolgsmonitorings untersucht.
Das Pilotprojekt wird in Gebieten durchgeführt, in denen Waldameisen in verschiedenen Waldtypen vorkommen. Es werden verschiedene Arten von Waldbewirtschaftungsmassnahmen getestet, die insbesondere im Hinblick auf die Sonneneinstrahlung und die umgebende Vegetation Einfluss nehmen.

Zentral an der Projektidee ist, dass alle Akteure (Forstbetriebe, Waldeigentümer, Spezialisten und kantonale Behörden) in das Projekt eingebunden und die beteiligten Forstbetriebe für die Umsetzung der Massnahmen entschädigt werden. Die Däster-Schild Stiftung unterstützt das Pilotprojekt mit 10'000 Franken.

Copyright Bilder: 
Bild 1: Christian Bernasconi
Bild 2: Heinz Döbeli
Bild 3: Franz Schweizer
Bild 4: Andres Klein

Ballyana Schönenwerd: Kinderrundgang "In fremden Schuhen gehen"

Während fast 200 Jahren hat die Schuhfabrik Bally Land und Leute des Niederamts geprägt. Jahrzehntelang lebten Schönenwerd und seine Umgebung nach dem Rhythmus der Bally-Fabriksirene. Reichhaltige Privatarchive, Maschinen und Sammlungen der Bally-Familie sind Zeugen einer langen Industriegeschichte.

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt mit 10'000 Franken ein Projekt des Vereins Ballyana, welches das Vermittlungskonzept der Dauerausstellung auf das jüngste Publikum erweitert. Durch den Kinderrundgang "In fremden Schuhen gehen" ist 2021 ein Stationsrundgang entstanden, der Kindern, Familien und Primarschulen einen altersgerechten und mit dem Lehrplan verknüpften Zugang zum Erbe der Bally-Sammlung bietet.

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Verein Selbsthilfe, Solothurn: Unterstützung der Beratungs-, Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit

Reden hilft: In schwierigen Lebenssituationen wirkt die Selbsthilfe als niederschwelliges, kostenloses Unterstützungsangebot für Betroffene und Angehörige. In besseren Zeiten können sich Mitglieder als Stütze für andere erleben – ein Austausch auf Augenhöhe.
Die Kontaktstelle Selbsthilfe Kanton Solothurn ist die kantonale Fachstelle für Selbsthilfe. Sie fördert die Selbsthilfe in allen gesundheitlichen und sozialen Bereichen. Auf Initiative von Ärztinnen und anderen Fachpersonen wurde die Kontaktstelle vor 26 Jahren ins Leben gerufen. Was damals im privaten Rahmen und mit viel freiwilligem Engagement begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer professionellen Fachstelle. Sie berät Betroffene und Angehörige zum Thema Selbsthilfe. Auch Fachpersonen, Organisationen und weitere Interessierte nutzen das Angebot.
Die Däster-Schild Stiftung unterstützt die Fachstelle schon seit mehreren Jahren bei ihrer Beratungs-, Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit. Im Jahr 2021 sind es 10'000 Franken.

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Right To Play Switzerland: Verbesserung der Bildungsqualität durch Sport und Spiel

Das Projekt "Tusobola – Verbesserung der Bildungsqualität durch Sport und Spiel" von Right To Play bezweckt die Verbesserung der Bildungsqualität und der sozialen Bedingungen für 5’700 Kinder und Jugendliche in den beiden informellen Siedlungen Kamwoyka und Naguru in Kampala, Uganda. Die Däster-Schild Stiftung trägt dazu 30'000 Franken bei.

Lehrpersonen und Gemeinde-Coaches werden gezielt weitergebildet in spielbasierten Lernmethoden und hinsichtlich diverser Themen in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Hygiene. Damit verfügen sie über das nötige Wissen und die Fähigkeit, regelmässige Sport- und Spielaktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen im schulischen Umfeld sowie in den Gemeinden durchzuführen.

Diese Aktivitäten verbessern nicht nur die Lebenskompetenzen der Kinder, sondern sensibilisieren sie auch für die Themen Kinderschutz, Gleichberechtigung und Gesundheit. Damit die genannten Themen auch in der breiteren Bevölkerung Aufmerksamkeit finden, werden Dialoge sowie Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung und Mobilisierung der Gemeindemitglieder durchgeführt.

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Obrobibini Peace Complex: Förderung des Sozialunternehmertums in Ghana

Der in Ghana tätige Verein Obrobibini Peace Complex baut ein Kompetenzzentrum für nachhaltige Sozialunternehmen und Kreislaufwirtschaft auf. Das Zentrum soll einen klimaneutralen Lebensstil mit all dem dafür notwendigen Wissen pflegen und entsprechende Ausbildungsangebote erarbeiten und unterrichten. Der Fokus liegt auf der Förderung des Sozialunternehmertums, um der lokalen Bevölkerung zu helfen, alternative und nachhaltige Einkommensquellen zu schaffen. Zudem soll das Zentrum nationalen und internationalen Stakeholdern als Bezugspunkt für ein nachhaltiges Leben dienen, in welchem transdisziplinäres Wissen geteilt und erweitert werden kann. 

Die Däster-Schild Stiftung unterstützt das Projekt mit 15'000 Franken.

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Kloster Mariastein: Reorganisation und Umbau der Klosterbibliothek

Vor ein paar Jahren standen die Mariasteiner Benediktinermönche vor der Wahl: Sollten sie sich sie sich von der Klosterbibliothek verabschieden, weil sie zu unübersichtlich geworden war? Oder sollten sie die komplette Reorganisation an die Hand nehmen? Sie entschieden sich für die zweite Variante, zu deren Kosten die Däster-Schild Stiftung 300'000 Franken beisteuerte.

Die Notwendigkeit der Reorganisation und des Umbaus der Bibliothek ist eine Folge der Klosteraufhebung von 1874 und der staatsrechtlichen Wiederherstellung von 1971. Die Zusammenführung und Erschliessung der Buchbestände aus verschiedenen Provenienzen ist eine der Kernaufgaben des Projekts.

Mariastein besitzt neben den aktuellen Beständen eine grosse Anzahl von Büchern, die vor 1851 erschienen sind: Handschriften, Inkunabeln und Alte Drucke. Viele Bücher des historischen Buchbestands enthalten handschriftliche Besitzervermerke oder Kommentare, die der Forschung vielfältige Möglichkeiten bieten. Ein kleiner Schatz sind die Bestände, welche die Region des hinteren Leimentals, das Schwarzbubenland, sozusagen das Einzugsgebiet von Mariastein, zum Thema haben und über Land und Leute, Geschichte, Volkskultur und Volksfrömmigkeit berichten.

In Zukunft soll die Bibliothek einem weiten Kreis von Benutzerinnen und Benutzern öffentlich zugänglich gemacht werden. Der Katalog wird online gestellt. Für die Wissenschaft und für ein weiteres Publikum besteht die Möglichkeit, vor Ort zu arbeiten.

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Stiftung PUSCH Praktischer Umweltschutz

Bei der Förderung der Artenvielvielfalt spielen Wild­blumen­wiesen eine unverzichtbare Rolle wegen den vielfältigen Funktionen, die sie übernehmen. Sie bieten wertvollen Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere, fördern als Trittstein-Biotope die Vernetzung der Natur und sind Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge.

Im ersten Jahr des mehrjährig angelegten schweizweiten Projekts möchte Pusch im Kanton Solothurn mindestens drei Gemeinden aktiv dabei unterstützen, je mindestens 700m2 konvent­ion­elle Rasenflächen im öffentlichen Raum zu ökologisch wertvollen Blumenwiesen aufzuwerten.

Ziel ist, bis 2026 in mindestens 50 Schweizer Gemeinden mindestens 35'000 m2 vielfältige und artenreiche Wildblumenwiesen zu schaffen. Das Zusammenspiel von beispielhafter und attraktiver kommunaler Aufwertung, von neuem Wissen über die langfristige naturnahe Pflege sowie von begleitender Öffentlichkeitsarbeit und der Partizipation der Bevölkerung ist unser Erfolgsrezept.

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Swisscontact: Senior Expert Contact

Die Expertinnen und Experten des Projekts "Senior Expert Contact" geben mit einem ehrenamtlichen Beratungseinsatz ihr berufliches Fachwissen und Können dort weiter, wo es gebraucht wird. Einen Experten anfordern können KMU, Ausbildungsstätten und andere Institutionen, die bei der Lösung von betrieblichen Herausforderungen auf professionelles Fachwissen angewiesen sind, sich dieses jedoch zu Marktpreisen nicht leisten können. Das Projekt von Swisscontact - Schweizerische Stiftung für technische Entwicklungszusammenarbeit wird von der Däster-Schild Stiftung mit 50'000 Franken unterstützt.

Ein Beispiel eines Einsatzes ist die Umsetzung einer innovativen Idee aus Ecuador: Aus Restbananen, die sonst weggeworfen würden, wird Bier gebraut. Dank des Einsatzes eines SEC-Experten konnten die richtigen Anlagen angeschafft und in Betrieb genommen werden. Er konnte mithelfen, den sehr sauren Geschmack des Bananenbiers zu eliminieren und die Trübung zu verringern. Das Bier wird nun lokal verkauft. Die Hersteller haben das Ziel, den Inlandsverbrauch zu erhöhen und das Bananenbier auch für den internationalen Export fit zu machen.

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Comedia Zap - Zeitlupe

«Zeitlupe» ist ein verführerisches Bühnenstück über Vergänglichkeit von Comedia Zap unter der Regie von Nicole Kehrberger. Das Stück stellt der Ruhelosigkeit schelmisch ein Bein und nimmt den Zeitgeist unter die Lupe, denn in der verlangsamten Wiedergabe der Zeitlupe erkennt man das Wesentliche!